Regie: Stefan Römer
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Biografie: Von 1986 bis 1991 studierte Stefan Römer Kunstgeschichte, Ethnologie und Vergleichende Religionswissenschaften in Bonn, Köln und Berlin. Seit 2003 ist er Professor für Neue Medien an der Akademie der Schönen Künste in München. Stefan Römer ist tätig als Künstler und Autor mit den Aktionsfeldern de-konzeptuelle Kunst, Kritik des Raums, Bild- und Textverhältnisse in Kunst und Neuen Medien sowie Interkulturalität. Er arbeitet mit Film/Video, Fotografie, Installationen, Malerei und Performances.
Land: Deutschland
Jahr: 1999
Synopsis: In dem Experimentalfilm sieht man eine Person Magazine und Bücher durchblättern, in denen ein stereotyp heterosexuelles Paarverhalten zu sehen ist, während ein Anrufbeantworter die Stimme eines Vaters abspielt, der mit seiner Tochter sprechen möchte. Es bleibt offen, ob die blätternden Hände der Tochter oder ihrem Partner gehören.
Das alte Medium des Super8-Films korrespondiert mit dem Medium eines Anrufbeantworters, der noch auf konventionellen Audiokassetten aufzeichnete. Diese Medien gehören jener Vergangenheit an, aus der auch die männliche Stimme spricht; er arbeitete unter Tage im Kohlebergwerk und repräsentiert somit die Hochphase der modernen Industrialisierung. Der audiovisuelle Apparat wird hier Produzent von maschinenhistorischen aber auch symbolischen Informationen, die den Generationen- und Geschlechterkonflikt der beteiligten Personen aufzeichnet.
Sprache: Deutsch