Serientitel: A-Clip III - Berlin 2003 (Folge 47)
Regie: Florian Zeyfang
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Biografie: Florian Zeyfang geboren 1965 in Stuttgart. 1987 bis 1993 Studium an der Hochschule der Künste, Berlin. 1997/8 Whitney Independent Study Program, New York, seit 2006 Professor für Video/Installation an der Art Academy in Umeå, Schweden. Der in Berlin lebende Künstler, Videomacher und Autor Florian Zeyfang setzt sich in seinen Texten, Videoarbeiten und Installationen kritisch mit den Konnotationen einer globalisierten medialen Zeichenwelt auseinander und beleuchtet die Konsequenzen für Gesellschaft und Individuum vor dem Hintergrund der Kunst- und Polit-Geschichte. Seine Arbeiten entstehen unter Verwendung verschiedener Spielarten des bewegten Bildes: Film, Video, Dia, Animation. Die umfangreichen Installationen sind genauso Teil seiner Diskussion der zeit-basierten Medien wie die Dia-Serien als "langsame Filme". Florian Zeyfang nimmt regelmäßig an Ausstellungen im In- und Ausland teil, zuletzt u.a. im Kunstverein Köln, bei A Gentil Carioca, Rio de Janeiro, im Museum of Contemporary Art, Chicago und Artists Space, New York, bei der 2. Tirana Biennale, im ICA Moskau, in der Kunsthalle Düsseldorf , im Kunstverein Hannover, bei der 6. Werkleitz Biennale in Halle und in den Kunstwerken Berlin. Darüber hinaus entwickelte der Künstler kuratorisch Projekte u.a. für das CCA Ujazdowski Castle in Warschau, sala rekalde in Bilbao, Künstlerhaus Stuttgart, die 8. Havanna Biennale, für das Fotofest in Houston, im Museum für Angewandte Kunst Wien, für das MAK Schindlerhaus in Los Angeles sowie das Swiss Institute New York. Zur Zeit arbeitet Florian Zeyfang an Ausstellungsprojekten im Grenzbereich Kunst und experimenteller Film (“Poor Man´s Expression”, Berlin 2006; “1,2,3 Avant-Gardes” , Warschau/Stuttgart/Bilbao 2006-2008).
Lisa Schmidt-Colinet und Alexander Schmoeger sind Architekten und leben in Wien. Seit 2001 arbeiten Schmidt-Colinet, Schmoeger und Zeyfang in wechselnden Konstellationen zusammen. Gemeinsam mit Eugenio Valdés Figueroa haben sie „Pabellón Cuba“ herausgegeben, einen Reader zu Kunst, Architektur und Film in Kuba.
Land: Deutschland
Jahr: 2003
Synopsis: Mc Irak - Mc Syria - Mc Korea - Mc Saudia - Mc Cuba - Mc Iran
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Call Don´s friends: 1-800-DESTROY
or Dick´s friends: 1-800-REBUILD
A-Clip, also die 53 gezeigten A-Clips wurden im April 2003 in drei Studios in Berlin, London und Los Angeles produziert. Dabei entstanden in Los Angeles fünf, in London sieben und in Deutschland, koordiniert durch das Studio in Berlin, 41 Kurzfilme. A-Clip hat ein redaktionelles Prinzip. Die Filme entstehen in einem Studioprozess, in dem die Filme gemeinsam konzipiert und diskutiert werden. Entstanden sind 53 sehr unterschiedliche Filme, die sich im großen Rahmen mit dem Thema der „inneren Verunsicherung“ auseinandersetzen, der Verunsicherung, die durch eine Diskussion von außen (Krieg, wirtschaftliche Krisen- und Bedrohungsszenarios) die Menschen erfasst und zu Entsolidarisierungen führt und zur Vorstellung, diesen Szenarios persönlich und allein ausgesetzt zu sein. Dennoch werden in den Filmen keine depressiven Untergangsversionen entworfen, sondern verschiedene Filmsprachen entwickelt, die auf eine persönliche und kollektive Handlungsfreiheit verweisen.
Entstanden sind 53 Kurzfilme, 53 sehr subjektive Auseinandersetzungen mit dem Medium Film und den Möglichkeiten des Kinos. Das Projekt A-Clip, das durch den Hauptstadtkulturfonds der Stadt Berlin gefördert wurde, ermöglicht diesen Filmen nun eine allgemeine, über den Kunstraum oder die Festivalstrukturen hinausgehende Öffentlichkeit.
Gezeigt werden die A-Clips in insgesamt 500 Kopien in den drei Städten (Berlin, London und Los Angeles), sowie in Kinos in Deutschland, Österreich und der Schweiz.