Englischer Titel: Encounters
Alternativtitel: Rencontre
Regie: Meggie Schneider
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Biografie: Meggie Schneider, geboren 1963 in Köln.
1984 - 1987 Studium der Philosophie und Fotografie in Münster, 1987-1990 Studium der Medien-Kunst und Malerei an der „Akademie voor Beeldende Kunst“ in Enschede (NL),
1990 - 1991 Gaststudium in den Fächern Performance, Installation, Malerei und Fotografie an der „Université de Montréal“ (Kanada)
1997 - 2001 Studium der Experimentellen Film- und Mediengestaltung an der Universität der Künste, Berlin, das sie 2002 als Meisterschülerin abschließt.
Seit 1992 arbeitet Meggie Schneider als freischaffende Künstlerin, Kuratorin und Cutterin.
Mit ihren Arbeiten – Raum- und Videoinstallationen und Filmen – ist sie kontinuierlich auf internationalen Ausstellungen und Festivals vertreten.
Zu ihren neuesten installativen Arbeiten zählen die im Rahmen des 34. und 35. Internationalen Forums des jungen Films entstandenen Rauminstallationen "ich sitze gern“ und "4kitchens“, die auf der Idee basierten, ein Segment des privaten Raums – Wohnzimmer und Küche – in ein privates Stück Stadt zu implementieren, um es dort von Besuchern und Gästen der Berlinale bespielen zu lassen.
Zur diesjährigen Berlinale hat Meggie Schneider mit "Hobbykeller" bereits ihr drittes Kunstprojekt im Atrium des Filmhauses realisiert, eine Rauminstallation mit Videoprojektion. "Hobbykeller" ist nach "ich sitze gern" und "4kitchens" der dritte Kommunikationsort einer Wohneinheit und schließt die Trilogie privater Räume ab.
"Der Grundriss eines Einfamilienhauses mit Garten bildet die Spielfläche für die Festivalbesucher: vom Tischfußballturnier bis zum Carrerabahnrennen können sich Leidenschaften ihren Weg bahnen. "Nicht zu vergessen all die ausrangierten und durchgesessenen Sofas und Sessel, die hier ihr aufrichtiges Ableben feiern und endlich geliebt werden, Patina aufsaugen, Zuflucht ermöglichen und nichts mehr repräsentieren müssen."
(Meggie Schneider)
Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin.
Land: Deutschland
Jahr: 2013
Synopsis: Im Berliner Scheunenviertel, unweit des Alexanderplatzes,
den Blick, zunächst auf Synagoge, Sicherheitszaun und die
in sich verwobene Hoflandschaft gerichtet, nimmt die „Begegnung“ ihren Ausgang.
Gleich in diesem Bild offenbaren sich Grenzräume. Grenzräume, die Berührungspunkte verbergen:
Begegnungen, die sich im Zeitraum von nur 5 Minuten verdichten, entfalten, bisweilen andeuten.
Ein junger Mann fährt von der Metropole aufs Land, in die vermeintliche Ursprünglichkeit des Peripheren,
um die Schlachtung einer Gans zu erlernen; dem Tier jenseits von aber stets im Hinblick auf sein zukünftiges Dasein als Produkt zu begegnen.
Dieses Zusammentreffen zwischen Mensch und Tier, Jung und Alt, Leben und Tod vollzieht sich mit einer Zartheit und Ästhetik,
welche in der Choreografie des Filmischen die in sich inhärenten Fragen nicht ausklammert.
Die Rückkehr in den Handlungsrahmen des Urbanen findet in einem mise-en-scène des Nahrungsmittels selbst ihren Ausklang.
Sprache: Deutsch