Serientitel: Asynchron. Dokumentar- und Experimentalfilme zum Holocaust ( )
Regie: Margareta Heinrich
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Biografie: Margareta Heinrich (1951–1994) stammte aus Deutschkreutz (Österreich).
Von 1975 bis 1981 studierte sie Drehbuch und Regie an der Universität für Musik und darstellende Kunst, Abteilung Film und Fernsehen, in Wien. In ihren Filmen setzte Heinrich sich von Anfang an mit politischen und feministischen Themen auseinander. Ihre dokumentarischen Arbeiten führten sie unter anderem nach Mosambik und Nicaragua.
Regie: Eduard Erne
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Biografie: Eduard Erne wurde 1958 in Bregenz (Österreich) geboren. Er absolvierte
zunächst eine Ausbildung zum Schauspieler und Regisseur am Max Reinhardt Seminar in Wien, bevor er von 1980 bis 1983 Regie am Mozarteum in Salzburg studierte. Seit 1992 ist Erne als Regisseur und Produzent von Dokumentarfilmen tätig. Seit 2007 lebt er in Zürich und arbeitet unter anderem als Kulturredakteur für das Schweizer Fernsehen.
Land: Österreich
Jahr: 1994
Synopsis: TOTSCHWEIGEN begleitet die Suche nach einem Massengrab ungarisch-jüdischer Zwangsarbeiter, die wenige Tage vor dem Eintreffen der Roten Armee in der Nähe des österreichischen Ortes Rechnitz hingerichtet wurden. Der Film dokumentiert, beginnend mit dem November 1990, über einen Zeitraum von drei Jahren verschiedene Ausgrabungen, denen bereits eine jahrzehntelange Suche vorausging. Ausgangspunkte sind Auswertungen neuer Luftaufnahmen und aktuelle Hinweise aus Aktenfunden; es gibt keine Zeitzeug(inn)en, die Angaben zum Ort des Massengrabes machen können — oder wollen. Die Angehörigen der Opfer hoffen, die Toten zu finden, um sie endlich nach jüdischem Brauch beerdigen zu können. Der Film sucht nach Antworten und nähert sich denen, die befragt werden, beiläufig und persönlich. TOTSCHWEIGEN zeigt die in Rechnitz verbreitete Verweigerungshaltung gegenüber der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit.
Sprache: Deutsch, Hebräisch, Ungarisch