Regie: Arthur Cantrill
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Biografie: Arthur Cantrill, born Sydney, Australia, 1938, has been making 16mm films with Corinne Cantrill since 1960. At first films for children and documentaries on art, interspersed with short experimental films. After working in London for four years, where Arthur Cantrill was a film editor at Halas and Batchelor Cartoon Films and then at BBCTV current affairs and documentary, they returned to Australia in 1969 to take up a Fellowship in the Creative Arts at the Australian National University in Canberra during which they made several films. From that time they have worked solely in film as a medium combining kinetic art with formal cinematic concerns and experimental sound composition, and also film-performance.
Regie: Corinne Cantrill
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Biografie: Corinne Cantrill, born Sydney, Australia, 1928, has been making 16mm films with Arthur Cantrill since 1960. At first films for children and documentaries on art, interspersed with short experimental films. After working in London for four years (where Arthur Cantrill was a film editor at Halas and Batchelor Cartoon Films and then at BBCTV current affairs and documentary), they returned to Australia in 1969 to take up a Fellowship in the Creative Arts at the Australian National University in Canberra during which they made several films financed by ANU, the main work being the feature-length Harry Hooton. From that time they have worked solely in film as a medium combining kinetic art with formal cinematic concerns and experimental sound composition, and also film-performance.
Land: Australien
Jahr: 1971, 1973
Synopsis: Eine Serie von Filmessays über Melbourne und seine Gegenkultur, aufgenommen von Oktober 1971 bis Mitte 1973: Gruppen von Menschen, Menschenmassen, Ansammlungen in den Straßen, Verkehr, große Zusammenkünfte von Menschen anlässlich politischer, religiöser, kultureller Events; Nachrichtensendungen – die Gezeiten der Menschheit sind die Matrix, aus der diese alternativen Bewegungen entstanden sind. Aus diesen Massen treten Individuen hervor: Freunde und Familienmitglieder, KollegInnen, Filmschaffende, Dichterinnen und Dichter. Ein Spiel mit dem Gegensatz zwischen Alltäglichem und Außergewöhnlichem.
(…) Als wir SKIN OF YOUR EYE drehten, hatten wir gerade ein Manifest veröffentlicht, Violence in the Cinema (Cantrill Filmnotes No. 9). In einem Auszug steht dort: “Das Publikum schreit auf im Moment der grösstmöglichen Filmgewalt – wenn ein brennendes Frame im Projektor gefangen ist.“ Dieses Trauma des Publikums geschieht aufgrund der plötzlichen Bewusstwerdung, dass in diesem Moment ein Film gesehen wird. Eine andere Quelle dieser Einsicht ist das im Ausgang des Projektors verrutschende Bild. Diese und andere Anomalien der analogen Filmprojektion sind bestimmend für die Filmerfahrung, d.h. SKIN OF YOUR EYE nimmt beständig Bezug auf den Filmstreifen, den Bildausschnitt und die Variationen ihrer Erfahrbarkeit. (…) Es war uns wichtig, eine Art von Drehchronologie zu bewahren; das heißt, dem Film ein Protokoll seiner Herstellung einzuschreiben. SKIN OF YOUR EYE war das erste Mal, dass dies ausdrücklich angewandt wurde. Der Film ist in fast exakt der Reihenfolge seiner Aufnahmen strukturiert und legt somit die Evolution des Films von sehr bunten frühen Sequenzen zu karger, langatmiger, monochromer Bildsprache gegen Ende des Films offen. Dieser Anspruch, die Chronologie des Films zu bewahren, zieht sich beständig durch die allermeisten unserer Landschaftsarbeiten und fällt mit unserem Interesse daran zusammen, das Vergehen von Zeit und Licht zu dokumentieren. (Corinne und Arthur Cantrill)
Sprache: Englisch