Regie: Karola Schlegelmilch
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Biografie: Karola Schlegelmilch, geboren 1964 in Berlin.
1985 - 1992 Studium der Malerei, Fotografie, Visuellen Kommunikation und Experimentellen Filmgestaltung an der UdK Berlin und der HfbK Braunschweig
1993 Abschluss als Meisterschülerin
Nach dem Studium erhielt Karola Schlegelmilch zahlreiche Stipendien.
1993 - 96 folgen mehrere Arbeitsaufenthalte in Island, seit 1999 mehrere Reisen nach Westafrika.
Seit 1987 ist Karola Schlegelmilch mit ihren Installationen, Filmen, Videos und Fotografien auf diversen Einzel- und Gruppenausstellungen in Island, Schweden und Berlin und auf internationalen Filmfestivals vertreten. Sie erhielt zahlreiche Preise für ihre Arbeiten.
Die Künstlerin lebt und arbeitet als freischaffende Cutterin und Experimentalfilmerin in Berlin.
Land: Deutschland
Jahr: 2005
Synopsis: Der Film bringt Beispiele von Aneignungen, Schicksalen, Vermischungen und Unverständnis, wie die Künstlerin es im Aufeinandertreffen westafrikanischer und europäisch-westlicher Kultur gefunden hat.
Er zeigt Straßensituationen, erzählt Erlebnisse von Westeuropäern, die sich in Westafrika niederließen und zitiert Zeitungsartikel – Materialien, die sie auf Reisen nach Ghana, Benin und in den Senegal sammelte. Gisa, die mit ihrer Tochter Madita mehrere Jahre in Burkina Faso lebte, beschreibt Momente der Nähe und Fremdheit dort.
Viele der Beispiele spiegeln die Unabsehbarkeit wider, mit der Schicksale und Vorhaben, die im Miteinander so verschiedener Kulturen entstanden, sich einen eigenen Weg suchen. Vertrautes zeigt sich im fremden Umfeld manchmal grotesk, manchmal poetisiert. Und immer wieder scheinen in den Bildern und Geschichten Motive durch, die eine Grundlage sein könnten für Faszinationen und Sehnsüchte gegenüber dem (hier westafrikanischen) Anderen.
FORMEN DER FREMDHEIT beschäftigt sich mit der Frage, was für ein Kontakt zur Fremde überhaupt möglich ist.
Der Film ist auf Super-8 und Mini-DV gedreht. Durch die Materialwirkungen und den Wechsel von Momentaufnahmen und aus der Zeit gehobenen bildhaften Einstellungen entsteht gelegentlich ein schwebender Zustand zwischen Vorstellung und konkretem Alltag.
Sprache: Deutsch