Deutscher Titel: Im Reis der Zeichen
Regie: Choi Bin Chuen
→ Biografie anzeigen ← Biografie schließen
Biografie:
Bin Chuen Choi, geboren 1967 in Hongkong, lebt in Berlin.
1992-99 Studium der Bildenden Kunst an der Hoch- schule der Künste Berlin bei Raimund Girke und Kuno Gonschior.
1999-2003 Studium der Experimentellen Medienge- staltung an der Universität der Künste Berlin bei Jutta Brückner und Heinz Emigholz.
2004 Stipendium der Nachwuchsförderung Berlin. 2006 Stipendium der Akademie der Künste.
Regie: Meggie Schneider
→ Biografie anzeigen ← Biografie schließen
Biografie: Meggie Schneider, geboren 1963 in Köln.
1984 - 1987 Studium der Philosophie und Fotografie in Münster, 1987-1990 Studium der Medien-Kunst und Malerei an der „Akademie voor Beeldende Kunst“ in Enschede (NL),
1990 - 1991 Gaststudium in den Fächern Performance, Installation, Malerei und Fotografie an der „Université de Montréal“ (Kanada)
1997 - 2001 Studium der Experimentellen Film- und Mediengestaltung an der Universität der Künste, Berlin, das sie 2002 als Meisterschülerin abschließt.
Seit 1992 arbeitet Meggie Schneider als freischaffende Künstlerin, Kuratorin und Cutterin.
Mit ihren Arbeiten – Raum- und Videoinstallationen und Filmen – ist sie kontinuierlich auf internationalen Ausstellungen und Festivals vertreten.
Zu ihren neuesten installativen Arbeiten zählen die im Rahmen des 34. und 35. Internationalen Forums des jungen Films entstandenen Rauminstallationen "ich sitze gern“ und "4kitchens“, die auf der Idee basierten, ein Segment des privaten Raums – Wohnzimmer und Küche – in ein privates Stück Stadt zu implementieren, um es dort von Besuchern und Gästen der Berlinale bespielen zu lassen.
Zur diesjährigen Berlinale hat Meggie Schneider mit "Hobbykeller" bereits ihr drittes Kunstprojekt im Atrium des Filmhauses realisiert, eine Rauminstallation mit Videoprojektion. "Hobbykeller" ist nach "ich sitze gern" und "4kitchens" der dritte Kommunikationsort einer Wohneinheit und schließt die Trilogie privater Räume ab.
"Der Grundriss eines Einfamilienhauses mit Garten bildet die Spielfläche für die Festivalbesucher: vom Tischfußballturnier bis zum Carrerabahnrennen können sich Leidenschaften ihren Weg bahnen. "Nicht zu vergessen all die ausrangierten und durchgesessenen Sofas und Sessel, die hier ihr aufrichtiges Ableben feiern und endlich geliebt werden, Patina aufsaugen, Zuflucht ermöglichen und nichts mehr repräsentieren müssen."
(Meggie Schneider)
Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin.
Land: Deutschland
Jahr: 2000, 2001
Synopsis: Im Chinesischen besteht das Wort „übersetzen“ – Fan Yig – aus zwei Zeichen:
Fan – drehen, wenden, (ver-)ändern...
Yig – übertragen, übersetzen...
„Im Reis der Zeichen“ zerlegt Fan Yig in 13 eigenständige Subzeichen, ordnet
diese chronologisch und weist jedem eine Bildkomposition zu, die aus der
Materialität wie aus der Bedeutung des einzelnen Zeichens gewonnen wurde.
Von einer Toncollage aus O-Tönen und chinesischen Popsongs unterstützt,
fügt der visuelle Diskurs des Films in seinem Verlauf und in seinem Vollzug das Ursprungszeichen – Fan Yig – wieder zusammen.
Die Bildlichkeit des Zeichens und die Zeichenhaftigkeit des Bildes verschränken sich und führen die Bedeutung an ihre Ränder:
„Ein Traum: eine fremde (befremdliche Sprache) kennen und sie dennoch nicht verstehen:
in ihr die Differenz wahrnehmen, ohne dass diese Differenz freilich jemals durch die oberflächliche Sozialität der Sprache,
durch Kommunikation oder Gewöhnlichkeit eingeholt und eingeebnet würde; in einer neuen Sprache positiv gebrochen,
die Unmöglichkeit der unsrigen erkennen; unsere „Wirklichkeit“ unter dem Einfluss anderer Einteilungen, einer anderen Syntax auflösen.“
(Roland Barthes, 1970)
Sprache: Deutsch