Regie: Guillaume Cailleau
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Biografie: Guillaume Cailleau, geboren 1978 in Frankreich.
Filmemacher, Künstler und Ingenieur mit Wohnsitz Berlin. Abschluss am ICAM Nantes, Student an der Universität der Künste Berlin. Zu seinen neusten Arbeiten zählen Videos für die slovenische Multimedia-Performance „DEBUT: in memory of coming“, eine 16mm Loop-Installation (Through) auf dem Toronto Contact Festival 2008, der Kurzfilm „BlitzKrieg“, der im Programm der Kurzfilmtage Oberhausen 2008 vertreten war, Videoarbeiten für die Rock-Oper „The Wall“ (pinkFLoyd) für das Rabotheater Hengelo (NL, 2008) und verschiedene Installationen in Gallerien in Deutschland und Frankreich.
Regie: Benjamin Krieg
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Biografie:
Benjamin Krieg, geboren 1977 in Freiburg, lebt und arbeitet als Freier Bildautor, -gestalter und -monteur [Fotografie/Video/Film] in Berlin.
1999-2005 Studium der Film- und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität Berlin. 2005-2008 Studium der Experimentellen Mediengestaltung an der Universität der Künste Berlin. 2009/10 Stipendium im Rahmen der künstlerischen Nachuchsförderung des Landes Berlin. Zu den jüngsten Arbeiten zählen u.a. 2007 die Tanz-Video-Performance für immer bei den Tanztagen in den Sophiensaelen Berlin (Choreographie: Kirsten Burger), 2008 die 16mm-Filminstallation through (Contact Photography Festival Toronto 2008, Berlinale Forum Expanded 2009 u.a.), 2009 die Video-Musik-Installation 61 Minuten 27 Stationen mit Monika Rechsteiner und dem Ensemble Contraire (in Vorbereitung).
Seit 2006 ist Benjamin Krieg Mitglied der freien Gruppe Oper Dynamo West in Berlin.
Land: Deutschland
Jahr: 2008
Synopsis: Eine Zeitraffer-Aufnahme einer Wasserfläche. Ein Fluß, vielleicht ein See oder ein Ozean, doch die stetige Strömung legt ersteres nahe. Darüber erscheint, wie in einer Doppelbelichtung, ein Standfoto. Auch das Foto zeigt Wasser, doch jetzt in der Zeit stillgestellt, unveränderlich. Reflektierendes Licht glitzert auf der aufgewühlten Oberfläche. Zu- und abnehmender Wellengang deutet Schiffe an, die ausserhalb des Bildkaders vorbeifahren. Die Sonne geht auf und unter, während Wellen durch das Bild rollen, die zuweilen beinahe, aber nie ganz mit ihrer fotografierten Vorlage übereinstimmen.
"Through" (ein 16mm-Loop, der durch Michael Snows installation "Windowed Water" aufgenommen wurde, die 2007 im Rahmen von Forum Expanded zu sehen war) konfrontiert den Zuschauer gleichzeitig mit Bewegung und Stillstand - beides integrale Koordinaten des cinematischen Prozesses. Durch die Reduktion der Bewegung auf ein Einzelbild, bei simultaner Beschleunigung mittels Zeitraffer, hebt "Through" die enge Verbindung zwischen Photographie und Film hervor - Kino als Abfolge von Momentaufnahmen. In dieser besonderen Art des "Stillebens" verweist die Dissonanz der beiden Bildebenen, die Unmöglichkeit von Kongruenz zwischen Momentaufnahme und Bewegtbild, nicht nur auf die photographische Methode des Einfangens distinkter Momente, sondern auch auf die Nicht-Reproduzierbarkeit dieser Momente und auf das Vergehen der Zeit selbst.
Forumsjahr: 2009