Richard Serra→ Biografie anzeigen← Biografie schließen Skulptur – Mensch – Raum: das sind die Koordinaten, die der amerikanische Bildhauer Richard Serra verhandelt. In seinen Filmen und Videoarbeiten der 60er und 70er Jahre treten ihre Verbindungslinien in den Vordergrund. Der Mensch wird Gegenstand seiner eigenen Wahrnehmung, die Skulptur zum Medium: Kommunikationsstrukturen und Machtverhältnisse werden in ihrer Prozesshaftigkeit erfahrbar. Das Bewegtbild hat eine Materialität: Wie kaum ein filmisches Werk zeigt das von Richard Serra die inzwischen historisch gewordene Besonderheit des Trägermaterials, das Verhältnis von Form und Inhalt vor dem digitalen Bild: Die Filme, in denen seine Hände in Großaufnahme den filmischen Raum gestalten, sowie die dokumentarischen Filme sind im 16mm-Format gedreht. Demgegenüber sind die als Happening oder Performance angelegten Arbeiten über Aufzeichnungsmedien und staatliche Macht im Videoformat.
Richard Serra wurde 1939 in San Francisco geboren und lebt seit 1991 in New York.
USA
1968
Kein Dialog
Ein Haufen Bleispäne wird auf dem Fußboden ausgeschüttet; zwei Paar Hände lesen in einer Sisyphusarbeit alles bis auf den kleinsten Rest wieder auf.