Die Wiese der Sachen

Werk


Heinz Emigholz    → Biografie anzeigen   
BRD
1974, 1987
Deutsch

Zusammen mit den Filmen Normalsatz (1978-81) und Die Basis des Make-Up (1979-84) bildet der Film die Trilogie der Siebziger Jahre.
Der Film enthält als Zitat einen Auschnitt aus SCHENEC-TADY IV, einer 1975 hergestellten und nicht veröffentlichten Folge der SCHENEC-TADY-Serie.
„To whom in love of Nature holds communion with her visible forms, she speaks of a various language.“ William Cullen Bryant
Clonetown, 1974 bis 1979. Die Chronik eines Abschieds. Charon, ein abgesprungener Terrorist (Eckhard Rhode), sitzt am Ufer zur Vergessenheit und kommentiert die bevorstehende Vermoderung eines entführten Autohändlers. Er hätte auch gern einen Körper gehabt. In seiner Erinnerung ziehen seine zweiten und dritten Ichs herauf, der megalomanische Künstler und der perverse Teppichhändler (John Erdman).
Die ehedem achtlos mißhandelten Dinge rächen sich in seinem Kopf. In der Fernsehsendung ›Tausend Häuser‹ werden Bauwerke auf die Gehirne ihrer Architekten zurückprojiziert. In den Bäuchen längst gestrandeter Schiffe haben Matrosen immer noch Sex. Dem allwissenden Erzähler ist das Publikum weggestorben. Er liegt auf seinem Hotelbett in Vancouver, ißt Opium und ruft sich alle Räume, in denen er jemals hauste, ins Gedächtnis zurück, Jedes Jahrzehnt hat seinen eigenen Zugang zum Himmel.