Sergej Eisenstein, Mexikanskaja fantasija
Werk
Sergej Eisenstein. Mexikanische Phantasie
Russische Föderation
1998
Russisch
1998
'Im Dezember 1930 kam Sergej Eisenstein nach Mexiko, um ein Filmepos über die Vergangenheit und Zukunft dieses Landes zu schaffen: Mexiko in der Zeit vor Kolumbus, schlummernd in uralten Geheimnissen; Mexiko mit seinen im Urwald versteckten Dörfern, die die Reinheit von Sitten und Bräuchen bewahren; exaltiertes 'spanisches' Mexiko, das von der Kultur und der Lebensweise der Eroberer geprägt wurde; tragisches Mexiko der Diktatur von Porfirio Diaz; Mexiko im Aufstand; und Mexiko, das sich zielstrebig dem 20. Jahrhundert öffnet - das war die Spannweite dieses ungewöhnlichen Projekts. Daraus sollte jedoch nichts werden. Die Dreharbeiten wurden abgebrochen, und Eisenstein kehrte nach Moskau zurück, ohne die Fülle seines blendend schönen Materials jemals gesehen zu haben.
Mein Film ist nun kein Versuch, das große Filmfresko zu rekonstruieren, das er beabsichtigt hatte. Es ist eine freie Reflexion über das Thema des unvollendeten Films, ein Versuch der vorsichtigen Annäherung an seine Geheimnisse. Der Schlüssel dafür liegt darin, daß Mexiko ein Land der starken Kontraste ist, in dem sich höchst unterschiedliche religiöse, kulturelle und soziale Lebensformen vermischen. Mexiko bot Eisenstein ein Bild der menschlichen Zivilisation schlechthin mit ihrem ewigen Kampf und ewigen Werden. Dies zu vermitteln, ist die Intention unseres Films.'' Oleg Kowalow
Mein Film ist nun kein Versuch, das große Filmfresko zu rekonstruieren, das er beabsichtigt hatte. Es ist eine freie Reflexion über das Thema des unvollendeten Films, ein Versuch der vorsichtigen Annäherung an seine Geheimnisse. Der Schlüssel dafür liegt darin, daß Mexiko ein Land der starken Kontraste ist, in dem sich höchst unterschiedliche religiöse, kulturelle und soziale Lebensformen vermischen. Mexiko bot Eisenstein ein Bild der menschlichen Zivilisation schlechthin mit ihrem ewigen Kampf und ewigen Werden. Dies zu vermitteln, ist die Intention unseres Films.'' Oleg Kowalow