Four Corners
Werk
Der renommierte Avantgardist James Benning verfolgt in seinem ungewöhnlichen Werk eine umfassende Weltsicht, will die Geschichte seines Landes im Ganzen angehen, im Geographischen wie im Historischen. Dazu hat er sich das Vier-Länder-Eck zwischen New Mexico, Arizona, Colorado und Utah ausgesucht, das schon Jon Jost zu Uncommon Senses inspirierte, ein Ort wie ein Quadrant mit vier Ecken, dem Zufall der Politik und Geometrie überlassen. In Four Corners legt James Benning die Betonung mehr auf die historische Breite als auf die geographische Vollständigkeit. Bild und Text ergänzen sich auf beeindruckende Weise, weil es zwischen seinen Methoden, Bilder zu konstruieren und Geschichte erzählen, überraschende formale Zusammenhänge gibt, wenn er z.B. Landschaften favorisiert, in denen sich verschiedene Schichten überlagern, und dabei das Verfahren beschreibt, mit dem unterschiedliche ethnische Gruppen einander verdrängt haben, wenn er also Geschichten konstruiert, die aus mehreren historischen Schichten bestehen.
''In Four Corners werden alle möglichen interessanten Geschichten erzählt – in den Rolltiteln, den Erzählungen aus dem Off, den herrlichen Landschaften und wertvollen Einblicken in das von Benning scharfsinnig eingefangene Alltagsleben, ja sogar in der Musik. Die interessanteste aller Geschichten ist jedoch jene, die im Kopf des Zuschauers entsteht, wenn er die anderen miteinander verbindet.'' (Jonathan Rosenbaum)
''In Four Corners werden alle möglichen interessanten Geschichten erzählt – in den Rolltiteln, den Erzählungen aus dem Off, den herrlichen Landschaften und wertvollen Einblicken in das von Benning scharfsinnig eingefangene Alltagsleben, ja sogar in der Musik. Die interessanteste aller Geschichten ist jedoch jene, die im Kopf des Zuschauers entsteht, wenn er die anderen miteinander verbindet.'' (Jonathan Rosenbaum)