A Place Called Chiapas
Werk
Der Aufstand der Zapatista in Chiapas am 1. Januar 1994 überraschte nicht nur Mexico. Niemand hatte es für möglich gehalten, daß die Indios in einer der ärmsten Regionen des Landes wirklich zu den Waffen greifen und fünf Städte und rund 500 Farmen besetzen würden, um ihrem Protest gegen die blutige Unterdrückung und unverminderte Ausbeutung Nachdruck zu verschaffen. Längst gehen ihren Botschaften via Internet in die ganze Welt. Drei Jahre später hat sich Nettie Wild und ihr Filmteam in die unwegsame Bergregion von Chiapas begeben und acht Monate lang den brüchigen Frieden und die schwierigen Lebensverhältnisse erforscht.
In ihren Gesprächen mit Subcomandante Marcos, dem intellektuellen Kopf der Zapatista, und Bischof Samuel Ruiz García, der seit vielen Jahren auf Seitem der Indios steht und die anfänglichen Friedensverhandlungen wesentlich mit beeinflußte, hat Nettie Wild das politische Konzept und die Zukunftsaussichten dieser Revolution im Süden Mexicos auszuloten versucht. Sie hat aber auch Großgrundbesitzer interviewt und dabei die Methoden von deren Terrororganisation `Frieden und Gerechtigkeit' erfahren, unter denen besonders die mexikanischen Mitarbeiter ihres Teams zu leiden hatten. Und schließlich hat sie Einzelschicksale in einem Flüchtlingslager dokumentiert, in das Indios vor der blutigen Gewalt von Farmern und Militär fliehen mußten. Ein Ort namens Chiapas ist eine illusionslose Reportage über den verzweifelten Kampf der Zapatista.
In ihren Gesprächen mit Subcomandante Marcos, dem intellektuellen Kopf der Zapatista, und Bischof Samuel Ruiz García, der seit vielen Jahren auf Seitem der Indios steht und die anfänglichen Friedensverhandlungen wesentlich mit beeinflußte, hat Nettie Wild das politische Konzept und die Zukunftsaussichten dieser Revolution im Süden Mexicos auszuloten versucht. Sie hat aber auch Großgrundbesitzer interviewt und dabei die Methoden von deren Terrororganisation `Frieden und Gerechtigkeit' erfahren, unter denen besonders die mexikanischen Mitarbeiter ihres Teams zu leiden hatten. Und schließlich hat sie Einzelschicksale in einem Flüchtlingslager dokumentiert, in das Indios vor der blutigen Gewalt von Farmern und Militär fliehen mußten. Ein Ort namens Chiapas ist eine illusionslose Reportage über den verzweifelten Kampf der Zapatista.