A Letter Without Words
Werk
Ein Brief ohne Worte
Asynchron – Dokumentar- und Experimentalfilme zum Holocaust ( )
USA
1997
Deutsch, Englisch
1998
Jede Familie hat ihre Geheimnisse. Ella Arnhold Lewenz (1883-1954) versuchte, ihre zu verbergen, und bat deshalb ihren Sohn, ihre persönlichen Briefe und Papiere nach ihrem Tod zu verbrennen. Ihre Enkelin entdeckte viel später Dutzende von Filmrollen, auf denen eine weitverzweigte Familie festgehalten war, die wegen ihrer Verdienste hohes Ansehen in Deutschland genoß. 1981 machte sie sich auf die Suche nach den Motiven ihrer Großmutter, die in der Zeit nach 1933 diese Filme gedreht hatte - zu einer Zeit also, in der unabhängiges Filmemachen in Deutschland verboten war. Ella hatte ihr Leben riskiert, um diese Ära zu dokumentieren. Ihre Filme lieferten Antworten auf die Fragen der Enkelin nach der Vergangenheit und beleuchten zugleich wichtige Themen unserer Zeit.
A Letter Without Words ist ein Dokumentarfilm, der den Spuren von Ella, der jüdischen Großmutter der Regisseurin Lisa Lewenz, folgt, die den Mut hatte, das Leben im Berlin der beginnenden Nazi-Zeit zu filmen. Auf dem damals sehr seltenen Farbfilmmaterial hielt sie den sorglosen Alltag einer Familie, den Pomp der Nazis und bedeutende Persönlichkeiten fest, die bald darauf vom Hitlerregime vertrieben wurden wie Albert Einstein und Rabbi Leo Baeck. Mit der Zeit ist dieses Filmmaterial zu einer Art imaginierter Korrespondenz zwischen den Generationen geworden: es erforscht eine oft mit Schweigen bedeckte Erbschaft und hinterfragt zugleich die Rolle des Zeugen der Geschichte.
A Letter Without Words ist ein Dokumentarfilm, der den Spuren von Ella, der jüdischen Großmutter der Regisseurin Lisa Lewenz, folgt, die den Mut hatte, das Leben im Berlin der beginnenden Nazi-Zeit zu filmen. Auf dem damals sehr seltenen Farbfilmmaterial hielt sie den sorglosen Alltag einer Familie, den Pomp der Nazis und bedeutende Persönlichkeiten fest, die bald darauf vom Hitlerregime vertrieben wurden wie Albert Einstein und Rabbi Leo Baeck. Mit der Zeit ist dieses Filmmaterial zu einer Art imaginierter Korrespondenz zwischen den Generationen geworden: es erforscht eine oft mit Schweigen bedeckte Erbschaft und hinterfragt zugleich die Rolle des Zeugen der Geschichte.