Junk Food

Werk


Junk Food
Junk Food
Yamamoto Masachi    → Biografie anzeigen   
Japan
1997
Japanisch
1998
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Junk Food ist eine distanziert erzählte Ballade über gesellschaftliche Außenseiter und ihr Leben in einer chaotischen Stadt zwischen Drogen, Sex und Tod. Die Geschichte einer alten Blinden mit ihren anrührenden Bewegungen bildet den eher beschaulichen Rahmen für die wilden, ineinander verschachtelten Episoden. Da ist die junge Miyuki, eine drogensüchtige Büroangestellte, die vor nichts mehr zurückschreckt, um an ihren Stoff zu gelangen. Dann sind da zwei Typen, Ryo und Sato, in einen mörderischen Bandenkrieg verwickelt. Und Cawl, der Pakistani, stiehlt Geld, um seine japanische Freundin zu heiraten, wird aber von ihr zurückgewiesen, was ihn zur Raserei treibt. Der Provinzler Hide ist eigentlich zur Beerdigung eines Freundes nach Tokio gefahren, landet aber zunächst im Rotlichtmilieu bei der sympathischen Myan, die ursprünglich nur zu Besuch ins Land ihrer Großväter kam und nun aus Geldmangel als Prostituierte arbeitet… An Originalschauplätzen gedreht, ist Junk Food ein urbanes Märchen, dessen Vitalität an die düsteren Porträts von Masashi Yamamotos früheren Filmen erinnert. Um die Authentizität seiner Stadtlandschaft zu erhöhen, vermischt er dokumentarisches Material mit Spielfilmszenen. Die kühlen Farbtöne seiner Bilder verstärken das Gefühl von Bedrohung und Entwurzelung, das den Film beherrscht. Für Yamamoto ''ein Wendepunkt in meiner Filmografie''.