Münchner Freiheit

Werk


Deutschland
1985 bis 1997
Deutsch, Englisch
1998
PDF

Münchner Freiheit - das sind Beobachtungen, Skizzen und Szenen aus dem Leben von sechs Menschen, die auf der Straße leben, festgehalten über einen Zeitraum von zwölf Jahren. Sie handeln vom Altwerden auf der Straße, von einer Liebesbeziehung, von medizinischer Selbstversorgung, von Freundschaften und Zweckbündnissen, von verquerem Humor und, trotz aller Unbill, einem ungeheuren Lebenswillen.
Harald Rumpf wollte mit seinem ersten Film kein Einzelporträt schaffen, sondern die Lebenslinien mehrerer Personen aus dem Obdachlosenmilieu zu einem größeren Gebilde zusammenfügen. So sind auch die Protagonisten nicht einfach nur Obdachlose und Alkoholiker, sondern Menschen mit Vergangenheit, die Fähigkeiten besitzen oder besaßen und auch einmal Träume hatten von einem anderen Leben.
Die filmische Methode ist die des 'direct cinema', d.h. der Regisseur war im Alltag der Protagonisten anwesend und versuchte, sowenig wie möglich einzugreifen, um eine direkte, unmittelbare Anschauung aus dem Alltag zu bekommen. Kaleidoskopartig formt sich aus den Einzelszenen und individuellen Schicksalen das umfassende Bild von der Existenz auf der Straße.