Chinesisch von Vorteil
Werk
Chinese is a Plus
Deutschland
2008
Mandarin
„Chinesisch von Vorteil“ ist in Stuttgart gedreht worden, in einer Sprachschule für Chinesisch. Dort lernen sowohl Kinder mit chinesischem Migrationshintergrund ihre Muttersprache, als auch Erwachsene Deutsche mit China-Ambitionen Chinesisch.
Sylvie Boisseau und Frank Westermeyer arbeiten zu Zweit, im Kollektiv. „Die Anderen und ich“, so könnte man es umschreiben, ist seither der Gegenstand ihrer Darstellungen. Das heißt, eine Auffassung der Identität, die den Fokus auf das Angewiesensein des Individuums auf soziale Interaktion legt. Das Individuum konstruiert sich im Verhältnis zum Anderen. In täglichen Meinungen, Abgrenzungen und Entscheidungen arbeitet jeder an seiner sozialen Identität.
Die Sprache ist der Ort dieser Konstruktion des Einzelnen im sozialen Kontext. Boisseau und Westermeyer interessieren sich besonders für die Art und Weise wie Sprache gebraucht wird, welche Wörter benutzt werden, aus welchem Anlass heraus und zu welchem Zweck. In ihren Videos zeichnen sie den Gebrauch der Wörter auf.
Der künstlerische Eingriff von Boisseau und Westermeyer liegt in der Mise en Scène von Nicht-Schauspielern und deren Stellungnahmen in alltäglichen Situationen. Die Menschen, die sie vor die Kamera bitten, benutzen ihre eigenen Wörter und sie tun dies in ihrer gewohnten Umgebung. Die beiden Künstler setzen einen Rahmen, sowohl thematisch als auch szenisch.
Die Wahl des Ortes hat in ihrer Arbeit zentrale Bedeutung. Boisseau und Westermeyer interessieren sich dafür, was ein Ort für die Identität des Einzelnen beisteuert und wie sich an einem physischem Ort Sprachräume signalisieren.
In „Chinesisch von Vorteil“ liefert die Schule für die Einen individuelle Identität und für die Anderen kollektive Identität.
Die deutschen Erwachsenen basteln im Chinesisch Kurs an ihrer individuellen Kultur, die durch die Projektion ins ferne China erweitert werden kann. Für die chinesisch stämmigen Kinder ist die gleiche Schule ein Ort, an dem ihre Zugehörigkeit zur chinesischen Kultur (wieder-) hergestellt wird.
Sylvie Boisseau und Frank Westermeyer arbeiten zu Zweit, im Kollektiv. „Die Anderen und ich“, so könnte man es umschreiben, ist seither der Gegenstand ihrer Darstellungen. Das heißt, eine Auffassung der Identität, die den Fokus auf das Angewiesensein des Individuums auf soziale Interaktion legt. Das Individuum konstruiert sich im Verhältnis zum Anderen. In täglichen Meinungen, Abgrenzungen und Entscheidungen arbeitet jeder an seiner sozialen Identität.
Die Sprache ist der Ort dieser Konstruktion des Einzelnen im sozialen Kontext. Boisseau und Westermeyer interessieren sich besonders für die Art und Weise wie Sprache gebraucht wird, welche Wörter benutzt werden, aus welchem Anlass heraus und zu welchem Zweck. In ihren Videos zeichnen sie den Gebrauch der Wörter auf.
Der künstlerische Eingriff von Boisseau und Westermeyer liegt in der Mise en Scène von Nicht-Schauspielern und deren Stellungnahmen in alltäglichen Situationen. Die Menschen, die sie vor die Kamera bitten, benutzen ihre eigenen Wörter und sie tun dies in ihrer gewohnten Umgebung. Die beiden Künstler setzen einen Rahmen, sowohl thematisch als auch szenisch.
Die Wahl des Ortes hat in ihrer Arbeit zentrale Bedeutung. Boisseau und Westermeyer interessieren sich dafür, was ein Ort für die Identität des Einzelnen beisteuert und wie sich an einem physischem Ort Sprachräume signalisieren.
In „Chinesisch von Vorteil“ liefert die Schule für die Einen individuelle Identität und für die Anderen kollektive Identität.
Die deutschen Erwachsenen basteln im Chinesisch Kurs an ihrer individuellen Kultur, die durch die Projektion ins ferne China erweitert werden kann. Für die chinesisch stämmigen Kinder ist die gleiche Schule ein Ort, an dem ihre Zugehörigkeit zur chinesischen Kultur (wieder-) hergestellt wird.