Advokat
Werk
Ein Reiterstandbild wird abgerissen, verladen und abtransportiert.
Eine Gruppe aus 4 Männern verschiedener europäischer Herkunft nimmt Autoreifen, Hölzer und Zugseile als Werkzeug für den Sturz. Das Bild, das entsteht, ist archaisch und erinnert an die Antike. Das Gewicht und die Kraft der Bronzestatur geht über die Körperkraft der Gruppe hinaus. Potential auf Potential. Es ist auffällig, dass die Männer körperliche Arbeit nicht gewöhnt sind, sie wirken wie Schauspieler, die für den Sturz engagiert wurden (die Gruppe formiert sich aus Kunstwissenschaftlern). Jeder Handgriff bildet sich als reflektierte Handlung ab, Bewegungen laufen ins Leere.
ADVOKAT behandelt die politische Dimension des Umsturzes auf die Weise, dass unerwähnt und nebensächlich bleibt, warum und weshalb es zu diesem Sturz kommt. Das Reiterstandbild, das durch die Aktion orts- und namenlos gemacht wird, fungiert hier als Maschine, gleichsam als Interface für die Handschrift der hierzu formierten Gruppe. Zurück bleibt nur der Sockel, der samt Inschrift an einen Grabstein erinnert.
Die Bronzestatur selbst ist samt Autoreifen (auf die das Standbild gestürzt wurde) zu einer neuen Skulptur umgebaut. Der Reiter ist von der Vertikalen in die Horizontale gebracht und auf ein an eine Laderampe / Floss erinnerndes Podest geschnürt.
Eine Gruppe aus 4 Männern verschiedener europäischer Herkunft nimmt Autoreifen, Hölzer und Zugseile als Werkzeug für den Sturz. Das Bild, das entsteht, ist archaisch und erinnert an die Antike. Das Gewicht und die Kraft der Bronzestatur geht über die Körperkraft der Gruppe hinaus. Potential auf Potential. Es ist auffällig, dass die Männer körperliche Arbeit nicht gewöhnt sind, sie wirken wie Schauspieler, die für den Sturz engagiert wurden (die Gruppe formiert sich aus Kunstwissenschaftlern). Jeder Handgriff bildet sich als reflektierte Handlung ab, Bewegungen laufen ins Leere.
ADVOKAT behandelt die politische Dimension des Umsturzes auf die Weise, dass unerwähnt und nebensächlich bleibt, warum und weshalb es zu diesem Sturz kommt. Das Reiterstandbild, das durch die Aktion orts- und namenlos gemacht wird, fungiert hier als Maschine, gleichsam als Interface für die Handschrift der hierzu formierten Gruppe. Zurück bleibt nur der Sockel, der samt Inschrift an einen Grabstein erinnert.
Die Bronzestatur selbst ist samt Autoreifen (auf die das Standbild gestürzt wurde) zu einer neuen Skulptur umgebaut. Der Reiter ist von der Vertikalen in die Horizontale gebracht und auf ein an eine Laderampe / Floss erinnerndes Podest geschnürt.