Blind
Werk
BLIND beobachtet eine Gruppe blinder FußballspielerInnen bei einem Spiel. Bei Nacht gefilmt, zeigt die Auseinandersetzung mit den Themen Sehen und Blindheit die Spieler auf einem Feld, in Nahaufnahme und im Detail.
Bilder aus verschiedenen Blickrichtungen folgen aufeinander, ohne jedoch die Sicht auf das Ganze freizugeben. Beim Betrachter erzeugt der Film ein Gefühl der Beklemmung oder sogar Klaustrophobie, nicht nur wegen der Nahaufnahmen, sondern auch wegen der scheinbar unwirklichen Umgebung in der sich die Figuren bewegen. Durch das Mittel der Wiederholung erzeugt Larsson eine Art psychologisches Slowmotion, das den Betrachter in einen schläfrigen Zustand versetzt, in der die Zeit eindeutig voran schreitet und gleichzeitig stillsteht. Die Videokünstlerin Annika Larsson interessiert sich für beiläufige aber ausdrucksstarke Gesten und Rituale, für körpersprachliche Verhaltensmuster, hinter denen hierarchische gesellschaftliche Machtstrukturen aufscheinen.
Bilder aus verschiedenen Blickrichtungen folgen aufeinander, ohne jedoch die Sicht auf das Ganze freizugeben. Beim Betrachter erzeugt der Film ein Gefühl der Beklemmung oder sogar Klaustrophobie, nicht nur wegen der Nahaufnahmen, sondern auch wegen der scheinbar unwirklichen Umgebung in der sich die Figuren bewegen. Durch das Mittel der Wiederholung erzeugt Larsson eine Art psychologisches Slowmotion, das den Betrachter in einen schläfrigen Zustand versetzt, in der die Zeit eindeutig voran schreitet und gleichzeitig stillsteht. Die Videokünstlerin Annika Larsson interessiert sich für beiläufige aber ausdrucksstarke Gesten und Rituale, für körpersprachliche Verhaltensmuster, hinter denen hierarchische gesellschaftliche Machtstrukturen aufscheinen.