Matata

Werk


Matata
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Matata
Matata
Petna Ndaliko Katondolo    → Biografie anzeigen   
Kongo, USA, Niederlande
2019
Kein Dialog
2020

Unsere Geschichte ist bestimmt von abgeschlagenen Händen, von Fotografien, die Missionare machten, die die Sklaverei beenden wollten und uns doch für minderwertig hielten. Sie ist geprägt von einer Welt, die glaubt, dass wir für immer hoffnungs- und hilflos sind, dass wir Leid verkörpern. Ich glaube, was wir verkörpern ist elementar: Wasser, Erde, Feuer, Luft. Tanz. Vergangenheiten und Zukünfte. Und Macht. Und so hinterfrage ich das Klicken und Blitzen, das uns unseren Platz in der Geschichte zugewiesen hat. Und ich flirte mit der Befreiung vom kolonialen Blick.
Matata wird primär durch Tanz erzählt. Rhythmus, Farbe und Bewegungen, die mehr als nur der Gegenstand des Films sind, führen ihn weg von der vorgeschriebenen Repräsentation Afrikas, hin zu einer neuen Zukunft. Ein Fotoshooting, in dem ein junges Modell eine Fotografie nachstellt, die während der brutalen Herrschaft von König Leopold II im Kongo aufgenommen wurde, nimmt eine unerwartete Wendung und driftet in eine Serie tanzinspirierter Traumbilder, verblassender Visionen und in die äußere, erwachende Welt. In ihrem Kampf um die Wiedererlangung ihrer Identität begegnet sie historischen, zeitgenössischen und futuristischen Figuren, die ihr helfen, ihren Platz in Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Kongos zu finden