A árvore
Werk
Im Oktober 2018, in einem Jahr voll überwältigender politischer, persönlicher und existenzieller Veränderungen, beschloss ich, ein Filmtagebuch zu drehen. Ich wollte mich von der Kinopraxis des ständigen Projizierens und Repräsentierens befreien und ein lebendiges Kino finden, das den außergewöhnlichen Alltag des Lebens widerspiegeln könnte – all das, was normalerweise an den Rändern des Films verbleibt. Ohne Drehbücher und Projektionen würde die Kamera zu einer Komplizin bestimmter Momente des Lebens werden, die auf dem Zelluloid gespeichert blieben, bis sie enthüllt würden. Eine Art Stoffwechsel des Bildes, innerhalb dessen die Praxis des Filmens nicht mehr als ein zentraler metabolischer Vorgang wäre. Die Bilder würden so lediglich Energien einfangen – spektrale, historische, emotionale – und sie in Form visueller Darstellungen speichern.
A árvore ist ein ritueller Film über meinen Vater, den Künstler, Musiker und Mystiker des Waldes – Guilherme Vaz. Er lebte an der und reflektierte über die Grenze, über die fatalen Folgen des Fortschritts der Moderne für die Völker der Erde. Er war ein Mann, der instinktiv Musik schrieb, der das Kino als seinen „spirituellen Vater“ ansah und dessen Leben sein größtes Werk war.
A árvore ist ein ritueller Film über meinen Vater, den Künstler, Musiker und Mystiker des Waldes – Guilherme Vaz. Er lebte an der und reflektierte über die Grenze, über die fatalen Folgen des Fortschritts der Moderne für die Völker der Erde. Er war ein Mann, der instinktiv Musik schrieb, der das Kino als seinen „spirituellen Vater“ ansah und dessen Leben sein größtes Werk war.